Montag, 25. März 2013

vietnam

von phuket ging es dann mit dem flieger nach hanoi mit einem neunstündigen aufenthalt mitten in der nacht in singapur flughafen.

hübsche augenmaske
nach monaten der ruhe und natur ist vietnam schrecklich laut, stickig mit zu vielen menschen, die alle etwas verkaufen wollen. hanoi liegt unter einer ständigen smogdecke. das klima nach phuket ist hier recht angenehm zwischen 25 und 30 grad.
läuft man eine weile durch die straßen, braucht man zwischendurch immer wieder einen ruheort-unser verdammt gutes hostel mit flatscreen, ac und klo (6€p/p):










da wir ja in berlin sehr gerne zum vietnamesen (chi ly bar oder hami) essen gehen, haben wir uns voll auf das essen in vietnam gefreut..aber pusteblume, den berliner vietnamesen suchen wir hier vergebens. das essen besteht aus reis, reisnudeln, fleisch, kohl und manchmal tofu (der nicht schmeckt) mit brühe. das wars eigentlich (können bisher allerdings nur nordvietnam beurteilen). geschmacklich gibt es da kaum varriationen und das überall jeden tag. so haben wir uns schließlich den bauch bei einem unglaublich guten inder vollgeschlagen.
die straßen sind voll mit motorrollern. hier herrscht das gesetz des stärkeren, d.h. wer das größte auto hat, hat immer vorfahrt. ampeln gibt es nur wenige und für fussgänger schon gar nicht. fussgänger gehen einfach schnell über die straße, klappt bisher ganz gut, hauptsache nicht stehen bleiben.
fragt man die vietnamesen nach preisen, eigentlich egal wo, ob geschäft oder taxifahrer, so wird einem meist das fünf bis zehnfache vom eigentlichen preis genannt. das nervt unglaublich, weil die vietnamesen sehr schnell sauer werden können und einen nicht mehr gehen lassen wollen.



krass ist das ho-chi-minh-mausoleum, das größte heiligtum der vietnamesen. massen von touristen strömen jeden tag dort hin.
wir haben uns den toten nicht angeschaut, dafür sind die besucher viel interessanter.
ho-chi-min-museum

schöner war dagegen der literaturtempel, die erste universität vietnams vor ewigen zeiten. auch hier menschenmassen..
was man nicht verpassen sollte, ist das berühmte, wirklich niedliche wasserpuppentheater.
 nach den ersten eindrücken hatten wir keine lust mehr selbst etwas zu organisieren und haben gleich mal zwei touren über unser hostel gebucht: nach ha-long-bay und sa pa
nach einer vierstündigen fahrt in einem überfüllten minibus wurden wir (16personen) auf einem schiff abgesetzt auf dem wir auch übernachtet haben:
die kajüten waren echt cool, nur gab es mäuse an bord, die unsere kekse aßen und das bett vollgekötelt haben zudem etliche kakerlaken, aber alles tausendmal besser als spinnen :-)
 die ha long bucht hat uns nicht weiter überrascht, da wir die kalksteinfelsen nun schon aus thailand kannten. was allerdings gigantisch war, war in den felsen eine riesige kalksteinhöhle (leider ist die größe auf fotos nicht wirklich erkennbar):




schwimmende dörfer und fischmärkte

touriströme, unter ihnen auch wir, werden auf kajaks verteilt um die bucht auf eigene faust zu erkunden. nach abel tasman hatten wir irgendwie nicht so richtig lust auf kajaken...
aber lust auf bier in der dose auf dem schiffsdeck hatten wir schon:
 man sieht sie von weitem auf einen zusteuern, frauen auf booten, die an touristen waren verkaufen mit dem spruch: billiger als auf dem boot..cheap, all cheap..

 nach dem abendessen, ihr könnt es euch denken, ja genau: reis, fleisch, kohl und tofu, ach ein kleiner fisch war dabei..gab es typisch asiatisch karaoke, nach vier bier ganz lustig.
 am nächsten tag ging es zurück nach hanoi um dann nach einer stunde gleich weiter 12 stunden in einem schlafbus nach sa pa in die bergregion in den norden an der chinesischen grenze zu fahren.
wir treffen hier sehr viele junge israelis, die nach ihrer armeeausbildung die welt bereisen. auch jede frau muss nach der schule für zwei jahre zur armee, die männer für drei jahre. sie sind sehr temperamentvoll und sagen sofort, wenn ihnen etwas nicht passt, was oftmals sehr hilfreich ist. sehr symphatische und lustige reisegefährten.
schlafbus mit jeweils drei reihen oben und unten, nichts für große leute..hinter uns nama, ahmet und noa aus israel
kleiner markt in sa pa
 kaum angekommen, ging es gleich los auf eine leichte 12 km wanderung in der bergregion zu einzelnen bergdörfern. auf den wegen oder in den dörfern kommen die kleinen mädchen auf einen zugestürmt und wollen bänder verkaufen. da hilft nicht mal ignorieren, einfach schnell weiterlaufen. hier dürfen nur die jungen die schule besuchen.
 hier wird seit tausend jahren reis terrassenförmig angebaut..alles per hand, keine maschinen.


dorfbewohnertracht


 wir hatten die wahl die nacht im hotel oder im homestay zu verbringen. wir wählten homestay, weil wir dachten, es sei eine schöne erfahrung bei einheimischen zu übernachten.es stellte sich allerdings heraus, dass die hotels in den bergdörfern große häuser bauen, in denen man simpel auf matratzen in einem großen raum zusammen mit anderen touristen schläft. zwei dorfbewohner kochen und machen sauber für die touris. was gab es diesmal zu essen? richtig: reis, fleisch...(war aber lecker)

die küche mit essen für uns


unsere richtig liebe bergdorfführerin pen
am nächsten tag ging es nach bac ha zum wöchentlichen sonntagsmarkt. recht groß, aber hat man einen stand gesehen, kennt man alle mit viel zu hohen preisen..

die essensstände waren dagegen viel verrückter, enorm laut und voll..



traditionelle kleidung in bac ha
auf dem tiermarkt konnte man einen guten wasserbüffel zwischen 2000 und 5000 dollar erstehen sowie hunde, hühner...


nach dem markt wurde ein dorf, ebenfalls touristenmassen, vorgeführt. man kam sich vor wie im zoo. die kinder wurden von den touris umringt und wie affen behandelt und fotografiert. oben eine traditionelle küche..

das wohnzimmer liegt direkt neben maiskolbenstapel. so arm sie auch sind, aber ein fernseher steht in jeder hütte.





jedenfalls werden wir morgen vietnam wieder verlassen und mit dem bus 24 stunden rüber nach laos reisen, weiter über thailand (weil das essen so verdammt lecker ist, die menschen so unglaublich freundlich und das land so schön war) nach kambodscha und zurück nach vietnam saigon um nach jakarta zu fliegen - so der plan...